Rosh HaNikra

Zum ersten Mal nach meiner Ankunft verlasse ich Nes Ammim für einen Ausflug nach Rosh HaNikra. Als ich zugesagt habe wusste ich nicht genau worauf ich mich eingelassen habe und bin positiv überrascht. Rosh HaNikra ( hebr: ‏ראש הנקרה‎ ,arab:  رأس الناقورة ) bedeutet übersetzt Kopf der Felshöhlen.

Wir sind eine Gruppe von 5 Volontären, die heute frei haben. Wir treffen uns gegen neun Uhr regionaler Zeit an einem der Autos, die sich Volontäre ausleihen können. Ich bin so gespannt und noch sehr müde. An den eher wilden Verkehr in Israel muss ich mich erst noch gewöhnen.

Wir stehen oben am Eingang zu den Grotten. Unter uns die Küstenlinie und das Mittelmeer. Ich bin förmlich erschlagen von dem Blick auf das Mittelmeer.  Es ist so faszinierend bis zum Horizont wunderschönes blau-türkis farbenes  Meer zu sehen. Es scheint so unendlich. 45 Shekkel bezahle ich für den Eintritt. Alles ist so aufregend. Als erstes fahren wir mit einer Seilbahn runter zu den Eingängen der Grotten. Ich kann meine Augen gar nicht mehr abwenden von dem Meer und den wunderschönen Felsen. Wir betreten die Grotten und ich bin so gespannt. Rosch HaNikra liegt direkt an der Grenze zum Libanon. Manche Höhlenwege führen sogar bis rüber zum Libanon. In den Grotten komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Überall wunderschöne Kalkfelsen die seit einer Ewigkeit vom Mittelmeer gefrommt wurden.

Innendrinn gibt es Seen und Flüsse. Es ist ein Spektakel für die Sinne. Der helle Kalkstein, das blau—türkis farbene  Meer, der Geruch von Salzwasser und nassem Stein, die Lichtreflektion, die Geräusche des Wassers, das sich seinen Weg durch die Steine bahnt. Man kann richtig hören mit welcher Macht das Wasser an die Steine schlägt. An manchen Stellen ganz sanft, und dann wieder ganz heftig. Ich hätte Stunden da stehen und dem Meer zuhören können, wie es mit den Felsen tanzt.

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Kommentare: 2
  • #1

    Marie (Dienstag, 21 Juli 2015 15:28)

    Das ist ja wirklich wunderschön bei dir :)

  • #2

    dad cool (Mittwoch, 22 Juli 2015 21:28)

    Super! Die Bilder sind klasse und so wie du es beschreibst kann man sich richtig hineinversetzen und das Erlebte teilen.