Von Haifa zum Strand bei Atlit

Zum ersten Mal in Haifa und ich habe das Gefühl diese Stadt besteht nur aus Treppen. Haifa liegt direkt am Mittelmeer, am Fuße des Karmel Gebirges. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit in Haifa sind die Gärten der Bahá’i.

Lea und ich schlendern zuerst durch die German Colony, wo wir uns in der Touristeninformation eine Karte besorgen. Wir schauen uns den Hafen an und gehen dann durch das Wadi Nisnas Viertel, um eine Fahrt mit dem zweit kürzesten  U-Bahn System  der Welt zu fahren. Die U-Bahn Strecke beträgt lediglich 1,8 km überwindet dabei aber erstaunliche 275 Höhenmeter.

An der obersten, letzten Station angekommen, genießen wir den Gan Ha-Em (Mother’s Park). Danach machen wir uns auf Richtung Nordwesten und blicken hinunter auf die Stadt und den Hafen. Beeindruckend dieser Ausblick. Faszinierend ist es für mich  von dem Gebirge hier oben direkt aufs Meer zu schauen.

Unser nächstes Ziel ist der Sculpture Garden. Dort kann man sich kostenlos Kunstskulpturen aus Bronze von der Künstlerin Ursula Malbin ansehen. Die Bahá’í Gärten konnten wir leider nicht besuchen, da wir erst am Nachmittag ankamen und diese schon Mittags schließen.


Die Stadt ist schön. An manchen Ecken merkt man, dass Haifa eine Arbeiterstadt ist, umso mehr bin ich von den verspielten künstlerischen Ecken verzaubert, die ich in der Stadt finde.

Von Haifa machen wir uns auf Richtung Atlit, um dort am Strand zu übernachten. Was für eine Erfahrung! Ich habe noch nie am Meer übernachtet. Um zu kochen, zünden wir uns ein Feuer an. Das Holz dafür haben wir mitgebracht. Serviert werden Reis und Kichererbsen vermischt mit Gemüse und frischen Tomaten. Unsere „Zeltnachbarn“ (naja sie hatten ein Zelt wir nicht) gesellen sich für einen Plausch an unser Feuer. Im Meer zu schwimmen lassen wir uns natürlich auch nicht entgehen. Der Sonnenuntergang ist hier kürzer als in Europa, schnell wird es dunkel und das Feuer spendet etwas Licht. Wir lassen, nach dem aufregenden Tag, den Abend langsam mit Gesprächen und etwas Bier ausklingen. Am nächsten Morgen schwimmen wir uns wach im Meer, essen Humus mit auf der Glut vom Abend aufgewärmter Pita und Obst zum Frühstück, setzen unsere Fußabdrücke bei einem Strand Spaziergang in den Sand und machen uns dann, vor der großen Hitze, wieder auf den Weg zurück nach Nes Ammim.


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Kommentare: 4
  • #1

    sam (Mittwoch, 26 August 2015 22:02)

    Um ein Lied zu zitieren: "Gammeln an dem Strand..."

  • #2

    Marie (Montag, 31 August 2015 16:45)

    wach schwimmen find ich super :)

  • #3

    Lea (Montag, 31 August 2015 20:44)

    Hey Esther, Danke für den Artikel! War schön sich die zwei tage noch mal in errinerung zu rufen.

  • #4

    Esther (Samstag, 05 September 2015 16:26)

    Danke. Ich vermiss dich hier auch sehr. Und hoffe du hattest einen guten Start in Berlin.