Mazra'a, die arabische Nachbarstadt

Nes Ammim liegt vielleicht 5 Fahrminuten mit dem Auto und 20 Minuten mit dem Fahrrad von Mazra‘a entfernt. Wir bekommen eine Führung von Joseph, einem Mann, der in Mazra‘a aufgewachsen ist und nun in Nes Ammim lebt. Es ist richtig spannend nochmal einen anderen Einblick zu bekommen und nicht nur dort bis zum Supermarkt zu fahren.

Joseph zeigt uns die Schule. Er erzählt uns, dass er selbst auch English unterrichtet hat. Die Kinder in der Schule lernen zuerst arabisch, dann hebräisch und dann englisch. Das sind drei Sprachen mit drei ganz unterschiedlichen Schriften. So schwierig wie mir hebräisch fällt mit dem "Aleph Beit" und dem von rechts nach links Lesen, so schwer fällt den Kindern hier bestimmt auch das Englische.


Wir kommen an einem Hof vorbei. Viele Tische stehen dort. Jungs sitzen im Kreis und rauchen Shischa. Alles wird vorbereitet für eine Hochzeit, stressig fühlt sich sie Situation aber nicht an. „Wer wird zu einer arabischen Hochzeit alles eingeladen?“, fragt ein Volontär. „Das ganze Dorf“, antwortet Joseph. Hochzeiten als Dorffest. "Es wird viel zu essen geben", sagt er. "Und alle bringen Geschenke für das Paar."

Alle die die richtige Kleidung anhatten dürfen auch die Mosche besuchen. Ich als Pfadfinderin bin natürlich allzeit bereit und habe einen langen Wickelrock und ein langärmliches hochgeschlossenes Oberteil zum überziehen dabei. Ich mag Moschen sie sind mit dem Teppichboden sehr gemütlich und immer super sauber.

Als letztes waren wir im Faisal Supermarkt. Ein Supermarkt, in dem Israelis und Araber einkaufen. Der Supermarkt genießt  interkulturelles Ansehen und ist für alle erschwinglich. Und dort gibt es soo viel frisches Obst.

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Kommentare: 2
  • #1

    Marie (Dienstag, 15 September 2015 15:58)

    Bei dem Wetter braucht man auch keine Regen-Notlösung für die Hochzeit ;)

  • #2

    Schmuboy (Donnerstag, 17 September 2015 19:46)

    Nice war n cooler ausflug, und es gab eis umsont ^_^