Orthodox Shabbat

Das "Work and Learn Projekt" von Nes Ammim hat es uns ermöglicht an einem orthodoxen Shabbat teilzunehmen. Zu diesem Artikel gibt es leider keine Fotos, da Fotografieren am Shabbat nicht erlaubt ist.

5 Volontärinnen machen sich auf den Weg in einen jüdisch orthodoxen Ort namens Moreshet. Wir fahren mit dem Auto dort hin. Der Ort liegt relativ weit vom Schuss auf einem Hügel. Wir parken das Auto vor dem Tor, da dieses während des Shabbat also von Freitagabend bis Samstagabend geschlossen bleiben wird. Wir rufen Zahava an die Gastgeberin von Salome und mir. Sie holt uns mit dem Auto am Tor ab, noch ist kein Shabbat, und bringt die anderen 3 Mädels zu ihrer Gastfamilie. Zahava spricht fliessend deutsch. Deutsch ist ihre Muttersprache auch wenn sie dort nicht groß geworden ist. Ihre Mutter ist Deutsche und kam als Holocaustflüchtling nach Israel.

Wir machen uns frisch und gehen dann auch schon direkt gemeinsam in die Synagoge. Wir Frauen nehmen die Treppen zu der Empore, da der Hauptraum unten nur für Männer ist.

Der Shabbat besteht nicht nur aus dem Gang zur Synagoge, sondern vor allem darin mit den Familie zusammen zu sein und zu Essen. Aus diesem Grund kommen die anderen drei Mädels mit Rivka und ihrem Mann zu uns. Wir essen viel zu viel super gutes Essen, reden und diskutieren den ganzen Abend, bis die anderen nach Hause gehen und wir satt und müde iins Bett fallen.

Am nächsten Tag schlafen wir, Salome und ich, aus, Zahava kommt um 10 Uhr aus der Synagoge zurück, wir kochen Tee und sie bietet uns Gebäck an. Danach geht es zum Brunchen,  Diesmal kommen wir zu den anderen. Schon wieder essen wir viel zu viel gutes Essen und auch wieder reden und diskutieren wir viel. Bei allen Mahlzeiten gibt es  Gebete, Wein, Brot und Salz.

Wir wurden mit sehr viel Gastfreundschaft empfangen und hatten einen faszinierenden Einblick in einen orthodoxen Shabbat erhalten. Die Diskussionen haben wir auch viel  über die politischen Ansichten, über die Lebensweisen und Einstellungen erfahren. Einige Sichtweisen teile ich, während ich von anderen definitiv Abstand nehme. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Marie (Dienstag, 10 Mai 2016 10:27)

    Solch eine Einsicht durch die Teilhabe am Schabbat ist sicher faszinierend :)