Gay Pride Parade in Tel Aviv

Eine riesige Parade, viel Musik, viele Menschen und vor allem ein Statement: Die Welt ist bunt und das ist wunderbar.

Die ganze Aktion startete im Meir Park an der King Georg Straße. Dort waren Stände, eine Bühne und natürlich viele Menschen. Wir waren recht früh dort und so war, als wir ankamen, alles noch sehr überschaubar. Aber es dauerte keine Stunde und der Park war voll und die Stimmung gut. Wie in vielen Religionen ist es sowohl im Judentum als auch im Islam schwierig und zum Teil sehr prekär sein nach eigenen Vorstellungen zu gstalten. Im überwiegend liberalen Tel Aviv ist es für Lesben Schwule, Bi-, Pan-, Inter-, Transsexuelle und Transgender btw. Queer unkomplizierter als vielleicht anderswo in Israel oder Palästina. Strotz der ultrareligiösen Stömungen in Israel ist diese Gemeinschaft in Tel Aviv anerkannt und bekam nach einem Anschlag auf ihr Zentrumsgebäude auch große Unterstützung aus vielen Ecken. In Palästina hat man es wesentlich schwerer Queer zu sein. Nicht selten endet es sogar tödlich. So flüchten viele Palästinenser nach Israel.

Tel Aviv ist zwar recht lieberal, Homophobie gibt es in Israel trotzdem und das nicht selten. "Homo-Ehen" gibt es in Israel auch nicht und werden auch nicht anerkannt. Der Staat schmückt sich gerne mit einem sehr Queer- freundlichen Image, welches nicht ganz den Tatsachen entspricht.

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