Altstadt von Safed

Ich bin etwas aufgeregt, da heute mein erster Study-Trip stattfindet. Für den Ausflug verteilen wir uns auf die Autos von Nes Ammim. Safed ist eine jüdische Stadt im nördlichen Galiläa. Im 16. Jahrhundert war die Stadt unter osmanischer Herrschaft und viele Juden - ab 1492 auch viele aus Spanien - siedelten sich hier an. Darunter auch bekannte Rabbiner wie Josef Karo, Moses Cordovero und Isaak Luria, die dazu beitrugen, dass Safad heute ein Zentrum der Kabbalah ist.

Die Kabbalah ist eine mystische jüdische Lehre, die sich viel mit Zahlen - und Buchstabensymbolik  beschäftigt.

Als erstes haben wir zwei Synagogen in Safad besucht. Da es orthodoxe Gemeinden waren, galt: Herren eine Kippa und Damen Haut bedecken. Hier könnt ihr ein paar Bilder der Synagogen sehen.

Die Altstadt ist wunderschön, überall diese nahöstliche Architektur. In vielen Straßen und Gassen findet man Stände und Märkte die vor allem Kunst und Schmuck verkaufen.

Wir machen uns auf zu David Friedmann einem Kabbalah-Künstler in Safed. Anhand seiner Bilder erklärt er uns die Grundzüge der Kabbalah und die Wichtigkeit der Zahlen 1,2,3,4,7 und 8. Auch gibt es drei Hauptbuchstaben: Aleph א, Mem מ und Shin ש. Mir gefällt es sehr. Ich finde es erstaunlich und faszinierend, was man an scheinbar simplen Sachen wie Zahlen und Buchstaben alles an Symbolik und Bedeutung entdecken kann. Dennoch erscheinen mir manche Bezüge auch schon eher weit her geholt und um die Ecke gedacht. Dennoch bin ich beeindruckt von der Kunst und der Kabbalah.

Die Mittagspause genießen wir im Schatten mit einer leckeren Falafel.

Danach geht es weiter nach Rosch Pina und danach nach Meron.

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Kommentare: 2
  • #1

    sam (Sonntag, 09 August 2015 23:24)

    Das war sicher interessant und toll sich alles anzusehen.

  • #2

    Marie (Montag, 10 August 2015 11:27)

    richtig tolle Fotos :)